Nachrichten
zurück zur Übersicht |
22.06.2011
Durchführungsempfehlung für 18-Flourid-PET wird nicht verlängert
Die Durchführungsempfehlung zur Fortsetzung der Regelung zur Überbrückung des Versorgungsengpasses mit Radiopharmaka für nuklearmedizinische Untersuchungen tritt ab 1. Juli 2011 außer Kraft. Damit endet auch die Möglichkeit der Abrechnung von 18-Fluor-PET als kassenärztliche Leistung.
Der Bewertungsausschuss (BA) hat die DGN informiert, dass „in Anbetracht der zum jetzigen Zeitpunkt ... als gesichert geltenden Versorgungslage mit Radionukliden ...“ zwischen seinen Trägerorganisationen keine Einigkeit hergestellt werden konnte, ob das Risiko zum erneuten Auftreten eines Versorgungsengpasses ausreichend sei, die Durchführungsempfehlung erneut zu verlängern.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass der BA im Falle eines unerwartet auftretenden Versorgungsengpasses mit Tc-99m bereit ist, die jetzt auslaufende Empfehlung kurzfristig wieder in Kraft zu setzen.
Die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN), wie auch der Berufsverband, haben in der Vergangenheit in ihren Stellungnahmen mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die Versorgung mit Radionukliden in Deutschland jederzeit kurzfristig hin zu einem Versorgungsengpass einschneidend verändern kann.
Insofern bedauert die DGN, dass die Trägerorganisationen des Bewertungsausschusses mit ihrer Entscheidung gegen eine Verlängerung der Durchführungsempfehlung der zumindest mittelfristig andauernden, extrem labilen Situation für therapieentscheidende nuklearmedizinische Untersuchungen der Krebspatienten in Deutschland unzureichend Rechnung getragen haben.