Persönlichkeiten der deutschen Nuklearmedizin
Prof. Kurt Jordan
© privat
Gestorben 2021
Schule / Studium / Weiterbildung
Schulausbildung
1940 – 1949 Oberrealschule Ernestinum, Coburg (Abitur)
Studium
1949 – 1954 Studium der Technischen Physik an der Technischen Hochschule München Abschluss: Physiker, Dipl.-Ing.
1953 – 1954 Wissenschaftliche Arbeit am Institut für Technische Physik der TH München unter Prof. Dr. Maier-Leibnitz
Weiterbildungen
1954 Eintritt in die Fa. Frieseke & Höpfner GmbH in Erlangen als Entwicklungsingenieur
1955 bis 1970 Übernahme der Leitung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für tragbare Meßgeräte (Dosisleistungsmesser) für radioaktive Strahlung und von Strahlungsmeßgeräten für die Nuklearmedizin (Detektoren, Gamma-Spektrometer, Probenwechsler, Scanner, Funktionsmeßplätze ect.)
1970 Ruf an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) als Leiter der Abteilung „Nuklearmesstechnik und Strahlenschutz“ (C3- Professur) Aufbau und Leitung der Abteilung bis zur Pensionierung 1995
Promotion/Habilitation
An Stelle von Promotion und Habilitation wurden 15 Jahre Leitung einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der Industrie sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und 7 erteilte deutsche Patente und 17 eingetragene deutsche Gebrauchsmuster anerkannt
Akademische Lehrer, „Weggefährten“, Schüler
Lehrer:
Prof. Dr. Maier-Leibnitz, Direktor des Instituts für Technische Physik der TH München
Dr. Ewald Fünfer, Dozent am Institut für Technische Physik der TH München
„Weggefährten“:
Prof. Dr. Cuno Winkler, Bonn
Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz Hundeshagen, Hannover
Schüler:
Prof. Dr. Lilli Geworski, Medizinische Hochschule Hannover
Dr. Bernd O. Knoop, Medizinische Hochschule Hannover und weitere Doktoranden
Leitende Position und Ordinariat
1955 bis 1970 Leitung einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der Industrie
1970 bis 1995 Leiter der Abteilung „Nuklearmesstechnik und Strahlenschutz“ der Medizinischen Hochschule Hannover (Abteilungsvorsteher und Professor)
Akademische Selbstverwaltung
1985 bis 1995 Mitglied der Sektion III der MHH
1990 bis 1995 Technologietransfer-Beauftragter der MHH
1973 bis 1995 Mitglied und viele Jahre Vorsitzender der Kommission für das Aufbaustudium Biomedizinische Technik der MHH
1990 bis 1995 Mitglied der Gerätekommission der MHH
1990 bis 1995 Mitglied des Konzils der MHH
Tätigkeiten in der DGN
- 1977 bis 1982 Vorsitzender des „Ausschusses für Gerätetechnik“ der DGN
- 1982 bis 1999 Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Naturwissenschaft und Technik“ der DGN
- 1986 bis 1989 Vorsitzender des Ausschusses Qualitätssicherung der DGN
- 1977 bis 1995 Kassenführer und Vorstandsmitglied der DGN
- seit 1995 Mitglied des Beirates der DGN
- 1989 bis 1992 Mitglied der Norddeutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
- 1990 bis nach 2000 Mitglied der Gesellschaft für Nuklearmedizin Sachsens (GNS)
- 1979 bis 1986 Redaktion und Herausgabe der Zeitschrift „Nuklearmedizin Informationen“ der DGN
Gremienarbeit in Deutschland
1982 bis 1998 Mitglied der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG)
1980 bis 2002 Beiratsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP)
1991 Kongresspräsident der wissenschaftlichen Jahrestagung der DGMP in Hannover
1979 bis 1986 Mitglied im Apparateausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG (zuständig für Belange der Nuklearmedizin)
1977 bis 1995 Mitglied der Kommission der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Erarbeitung der Nuklearmedizinischen Apparaterichtlinien
1958 bis 2000 Mitglied in Arbeitsausschüssen „ AA“ des DIN
1967 Gründungsmitglied des Arbeitsausschusses AA8 „Medizin. Anwendung radioaktiver Stoffe“ im „Normenausschuss Radiologie NAR“ des DIN, später umbenannt in AA3 „Nuklearmedizin“
1989 bis 1999 Vorsitzender des AA3
1969 bis 2000 Beiratsmitglied im NAR
Über viele Jahre beratend tätig im “Fachkreis Nuklearmedizin” des Fachverbandes Elektromedizinische Technik des ZVEI
Tätigkeiten international
1980 bis 1987 Beiratsmitglied der SNME, Gesellschaft für Nuklearmedizin Europa
1987 bis 1995 Mitglied der EANM (Europäische Gesellschaft für Nuklearmedizin)
1988 bis 1992 Chairman der Task Group „Instrumentation and Software“ der EANM, Member of the Advisory Council
1968 bis 1997 Mitglied in der “Working Group 2” des TC 62 der International Electrotechnical Commission IEC zur Erarbeitung Internationaler Standards zur Qualitätssicherung in der Nuklearmedizin
1982 bis 1985 Deutscher Vertreter in einem Ausschuss der “International Commission on Radiation Units and Measurements“ (ICRU) zur Festlegung der Leistungskontrolle und Qualitätssicherung nuklearmedizinischer Meßgeräte
1988 bis 1991 Mitglied in der „Concerted Action: PET Investigation of Cellular Regeneration and Degeneration” der Commission of the European Communities. Thema: Performance Evaluation of Positron Emission Tomographs.
Ehrungen und Auszeichnungen
2000 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)
2000 Verleihung der Ehrenspange des Normenausschuss Radiologie (NAR)
Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit
- Entwicklung neuer bzw. Optimierung bestehender Strahlungsdetektoren und Meßsysteme in der Nuklearmedizin.
- Festlegung von Leistungsparametern von Detektoren und Meßsystemen, um deren Beurteilung zu ermöglichen.
- Apparative Qualitätssicherung in der Nuklearmedizin