Persönlichkeiten der deutschen Nuklearmedizin
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ernst Moser
© privat
Gestorben 2019
Schule / Studium / Weiterbildung
Schulausbildung
1947 bis 1951 Volksschule
1951 bis 1960 Human. Gymnasium
13.07.1960 Abitur
1960 - 1961 Wehrdienst
Studium
Studium der Physik:
ab 1961 an der Universität Würzburg
ab 1963 an der Universität München
Thema der Diplomarbeit: „Die Gesetze der physiologischen Blendung bei Blendwinkeln unterhalb von 2 °“ Hauptdiplom: 24.07.1967
Studium der Medizin:
ab 1970 an der Universität München
11.06.1976 Ärztliche Prüfung
Juli 1976 – September 1977 Medizinalassistent
Weiterbildungen (Approbation, Facharzt, etc.)
01.10.1977 Ärztliche Approbation
21.12.1981 Anerkennung als Arzt für Nuklearmedizin
Promotion / Habilitation
01.03.1973 Promotion zum Dr. rer. nat.
Thema: „Retinoskopische und neurophysiologische Refraktion beim Frosch“
Betreuer: Prof. E. Hartmann, Institut für Medizinische Optik der Universität München (Vorstand: Prof. Dr. Dr. H. Schober)
15.01.1980 Promotion zum Dr. med.:
Thema: „Vergleichende Untersuchungen zur Erfassung der seitengetrennten tubulären Nierenfunktion mit 131J-o-Hippuran und 99mTc-Dimercaptosuccinylsäure (DMSA) unter Berücksichtigung von Nierentiefe und Abflussverhältnissen“
Betreuer: Prof. U. Büll, Radiologische Klinik der Universität München (Direktor: Prof. J. Lissner)
22.05.1985 Habilitation für Klinische Radiologie, speziell Nuklearmedizin
Thema: „Die Wertigkeit der Thyreoglobulin (Tg) – Bestimmung zur Nachsorge des differenzierten Schilddrüsen-Karzinoms“
Akademische Lehrer, „Weggefährten“, Schüler
Lehrer:
Prof. Josef Lissner, LMU München
Prof. Ulrich Büll, RWTH Aachen
„Weggefährten“:
Prof. Carl Martin Kirsch, Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg
Prof. Bernhard Leisner, Asklepios-Klinik St. Georg Hamburg
Freundeskreis ECHO: Ernst Moser, Christoph Reiners, Harald Schicha, Otmar Schober
Prof. Werner Wenz, Freiburg
Prof. Mathias Langer, Freiburg
Prof. Hermann Frommhold, Freiburg
Prof. Hanjörg Just, Freiburg
Schüler:
Prof. Egbert Nitzsche, Universität Basel, KS Aarau
Prof. Thomas Krause, Universität Bern
Prof. Ingo Brink, Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam
Leitende Positionen und Ordinariat
1971 - 1974: Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Arbeitsphysiologie der TU München, Projektleiter im SFB 50 „Kybernetik“
1977 - 1988: Radiologische Klinik der Universität München
seit 1982: Funktionsoberarzt
seit 1985: Leitung der Nuklearmedizinischen Abteilung
10.07.1985: Ernennung zum Priv. - Doz.
01.05.1987: Ernennung zum C2 - Prof.
1988 - 2007: Radiologische Klinik der Universität Freiburg im Breisgau
16.05.1988: Ernennung zum Professor für Nuklearmedizin und Ärztlichen Direktor der Abteilung Nuklearmedizin
1999 – 2006: Geschäftsführender Direktor der Radiologischen Universitätsklinik
31.03.2007: Emeritierung
Akademische Selbstverwaltung
1997 - 2006: Auslandsbeauftragter der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau
2003 - 2006: Delegierter der Universität Freiburg im Breisgau zur Landesärztekammer Baden-Württemberg und zur Bezirksärztekammer Südbaden
1999 - 2006: Beauftragter der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums für die Akademischen Lehrkrankenhäuser der Universität Freiburg im Breisgau
10. 2003 - 30. 09. 2006: Prodekan der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau
Tätigkeiten in der DGN
Mitwirkung in Ausschüssen und Arbeitsgemeinschaften
Vorsitzender des AA3 (Nuklearmedizin) im Normenausschuss Radiologie (NAR) des DIN
Mitarbeit in diversen Ausschüssen der DGN: Qualitätssicherung, PET, Weiterbildung, Hochschule
Mitarbeit an Leitlinien-Projekten:
Leitlinien der DGN (6 LL) und der AWMF (5 LL) zur Schilddrüse (bis 2007)
Tätigkeit im DGN-Vorstand
1995 - 2000:Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN)
Mitgliedschaften in Regionalgesellschaften
Bayerische Gesellschaft für Nuklearmedizin
Südwestdeutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin
Ausrichtung von Regional- und Jahrestagungen
Kongresspräsident der 40. Jahrestagung der DGN 2002 in Freiburg im Breisgau
Sonstiges
Vorsitzender der Jury des Georg-von-Hevesy-Preises seit seiner Gründung (2005)
Gremienarbeit in Deutschland
- Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, Mitglied
- Deutsche Röntgengesellschaft, Mitglied
- Deutsche Physiologische Gesellschaft, Mitglied
Tätigkeiten international
- Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Radiologie (SGMR)
- European Association of Nuclear Medicine (EANM)
- Society of Nuclear Medicine, USA
Ehrungen und Auszeichnungen
- Korrespondierende Mitgliedschaft der Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Radiologie (1992)
- Ehrenmitglied der Rumänischen Gesellschaft für Endokrinologie (1995)
- Dr. h.c. der Universität Iasi (Rumänien) (1998)
- Verleihung der Albert-Fraenkel-Plakette der Bezirksärztekammer Südbaden (2006)
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (2008)
Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit
- Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms
- Ergebnisse der Radiojodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen
- Klinische Anwendung von SPECT und PET in Kardiologie, Onkologie und Neurologie