Persönlichkeiten der deutschen Nuklearmedizin
Prof. Dr. Hans Werner Pabst
© Technische Universität München
Verstorben 2006
Schule / Studium / Weiterbildung
Schulausbildung
1941 Reifeprüfung (München)
1941 - 1945 Wehrdienst
Studium
1945 - 1950 Medizinstudium in München
Weiterbildungen
ab 1950 Internistische Fachausbildung an der I. Medizinischen Universitätsklinik der Ludwig- Maximilians-Universität (LMU) München (bei Herrn Prof. Bingold nach dessen Tod bei Herrn Prof. Bodechtel)
1956 Institut für Physikalische Therapie und Röntgenologie (Rieder-Institut) der LMU München (Prof. v. Braunbehrens). Professor Pabst war hier maßgeblich am Aufbau der Nuklearmedizinischen Abteilung des Rieder-Instituts beteiligt, deren Leitung im oblag.
Promotion / Habilitation
1957 Habilitation zum Thema „Methoden und Ergebnisse des Studiums der peripheren Zirkulation mit radioaktiven Isotopen“
Akademische Lehrer, „Weg-Gefährten“, Schüler
Lehrer
Prof. Bingold
Prof. Cramer
Schüler
Prof. Dr. Gustav Hör
Leitende Positionen und Ordinariat
1956 Oberarzt und Leitung der Klinischen und Nuklearmedizinischen Abteilung am Institut und der Poliklinik für Physikalische Therapie und Röntgenologie (Rieder-Institut) der LMU (Prof. von Braunbehrens)
1963 Ernennung zum apl. Professor
09.07.1969 ordentlicher Professor der Nuklearmedizin und Direktor der Nuklearmedizinischen Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar (erster Lehrstuhl dieser Art in Bayern)
1991 Bezug des von ihm initiierten Neubaus der Nuklearmedizinischen Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar
1991 Emeritierung
1991 - 1992 Kommissarische Leitung der Nuklearmedizinischen Klinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar
Akademische Selbstverwaltung
1981 - 1991 Dekan der Fakultät für Medizin der TUM
Tätigkeiten in der DGN (Angabe bitte jeweils mit Gremium, Funktion und Zeitraum)
Gründungsmitglied der DGNMitgliedschaften in Regionalgesellschaften
1978 Gründungsmitglied der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. und langjähriger Vorsitzender
Ausrichtung von Regional- und Jahrestagungen
- 1974 Kongresspräsident der Jahrestagung der DGN in München
- 1989 Kongresspräsident der Jahrestagung der DGN in München
Gremienarbeit in Deutschland
- Seit Beginn im Vorstand der Deutschen Akademie für Nuklearmedizin
- Gründungsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner
Tätigkeiten international
Gründungsmitglied der Gesellschaft für Nuklearmedizin Europa und 1974 deren erster Vorsitzender
Ehrungen und Auszeichnungen
1983 Umweltmedaille des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und Umweltfragen (in Anerkennung seiner besonderen Verdienste auf dem Gebiet der Nuklearmedizin sowie des Strahlen- und Umweltschutzes)
1990 Bayerische Verdienstorden
2000 Ehrenvorsitzender der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V.
Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit
- Ausbau der Herz- und Schilddrüsendiagnostik
- Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen mit 131 I
- Radioiodtherapie
- Geschwulstdiagnostik mit tumoraffinen Radioindikatorsubstanzen
- Herz-Kreislauf-Studien mit Radionukliden
- Nierendiagnostik mit ersten quantitativen globalen und seitengetrennten Clearance-Bestimmungen