Persönlichkeiten der deutschen Nuklearmedizin
Prof. Dr. Dr. h.c. (Univ. Minsk) Christoph Reiners
© Universitätsklinikum Würzburg
Schule / Studium / Weiterbildung
Schulausbildung
26.02.1965 Abitur
Studium
Ab 1965 Studium an den Universitäten Bonn, Wien, Kiel, Würzburg
13.12.1971 Ärztliche Prüfung
Weiterbildungen
31.01.1973 Approbation
1973-1974 Weiterbildung in Innerer Medizin als wissenschaftlicher Assistent an der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Würzburg
1975-1978 Weiterbildung in Nuklearmedizin als wissenschaftlicher Assistent an der Abteilung für Nuklearmedizin der Universität Würzburg
12.09.1978 Anerkennung als Arzt für Nuklearmedizin
11.12.1978 Genehmigung zur Führung der Zusatzbezeichnung „Мedizinische Informatik“
Promotion / Habilitation
17.01.1974 Promotion an der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg bei Prof. Dr. Wilhelm Börner
“Der Einsatz von elektronischen Rechnern bei der Knochendichtemessung mit einem J-125-Profilscanner - Inaugural Dissertation Universität Würzburg.“
17.01.1983 Habilitation an der Universität Würzburg im Fach Nuklearmedizin bei Prof. Dr. Wilhelm Börner
“Serum-Thyreoglobulin und Thyreoglobulin-Antikörper beim Schilddrüsenkarzinom und anderen Schilddrüsenerkrankungen.“
Akademische Lehrer, „Weggefährten“, Schüler
Akademische Lehrer
Prof. Dr. Wilhelm Börner (1987-1994 Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikum Würzburg)
Akademische Gefährten
Prof. Dr. Christoph Eilles (Universitätsklinikum Regensburg)
Dr. med. Günter Ruppert (Würzburg)
Prof. Dr. Wolfgang Becker (Universitätsklinikum Göttingen)
Akademische Schüler
Prof. Dr. Markus Luster (Universität Ulm)
Dr. med. Jamshid Farahati (Essen)
Leitende Positionen und Ordinariat
1978-1987 Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg
01.03.1987 C3-Professur an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität-Gesamthochschule Essen
01.08.1989 C4-Professur und Leiter der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität-Gesamthochschule Essen
01.11.1994 C4-Professur und Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg
2001-2010 Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg
seit 2011 Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg im Hauptamt
Tätigkeiten in der DGN
- Ausschüsse: Mitglied der Ausschüsse “Klinisches Qualitätsmanagement” (bis 14.1.2011), “Kosten-Nutzen-Analyse” und “Strahlenschutz”
- AGs: 1994-2010 Vorsitzender der AG “Schilddrüse”
- Mitarbeit an multiplen Leitlinien zu RIT, Radioiodtest, Schilddrüsenszintigraphie
- Vorstandsmitglied 4/2008-12/2010
- Vorsitzender der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin
- Kongresspräsident NuklearMedizin 2010
Gremienarbeit in Deutschland
- Gründungssekretär des Tumorzentrums an der Universität Würzburg 1984
- Vorsitzender der Aufbereitungskommission B12 beim Institut für Arzneimittel des Bundesgesundheitsamts 1989-1995
- Vorsitzender der Strahlenschutzkommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 1996-1998
- Mitglied des Medizinausschusses der Strahlenschutzkommission 1993-2004
- Mitglied des Medizinausschusses der EU Expertengruppe nach Artikel 31 EURATOM 2000-2001
- Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Strahlenschutzärzte 1990-1996
- Vorsitzender des Beirats der Hanns-Langendorff-Stiftung, Freiburg seit 2005
- Vorsitzender der Bayerischen Gesellschaft für Nuklearmedizin seit 2009
- Mitglied des Krisenstabs – SSK (ab 2010)
Tätigkeiten international
- Mitglied der Kaliumiodid Arbeitsgruppe der Nationalen Akademie der Wissenschaften der USA 2003
- Koordinator des nationalen Kollaborationszentrums im Rahmen des WHO-Netzwerks für Radiation Emergency Medical Preparedness and Assistence Network (REMPAN) seit 2004
- Gründung des Vereins „Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder e.V.“
Mitgliedschaften:
- Society of Nuclear Medicine (USA)
- European Association for Nuclear Medicine
- British Society of Nuclear Medicine
- European Thyroid Association
- Verband für Medizinischen Strahlenschutz in Österreich
Ehrungen und Auszeichnungen
- Johann Georg Zimmermann Krebsforschungspreis, MH Hannover, 1983
- Ehrenmitglied der Österreichischen Vereinigung für Medizinischen Strahlenschutz, 1989
- Deutsches Bundesverdienstkreuz, 1996
- Francisca-Skorini-Medaille, Republik Belarus, 2000
- Ehrendoktorwürde der Universität Minsk, Belarus 2003
- Akademie der Naturforscher Leopoldiner, 2000
- Light of Life Honorary Award 2010 der Light of Life Foundation, Memorial Sloan Kettering Cancer Institute, New York, USA
- Dr. Takashi Nagai Peace Memorial Price 2010 Nagasaki, Japan
- Ehrenmitglied, Deutsche Gesellschaft für Medizinischen Strahlenschutz, 2010
- Georg von Hevesy Medaille, Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin, 2010
Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit
- Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenkrankheiten (insbesondere des Schilddrüsenkrebses)
- Durch Strahlen verursachte Schilddrüsenkrankheiten
- Nuklearmedizinische Diagnostik in der Onkologie, Neurologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Urologie
- Quantitative Bestimmung der Knochendichte
- Qualitätssicherung, Anwendung statistischer Methoden in der Diagnostik
- Strahlenschutz in der Medizin