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01.10.2008
BMG prüft Einsatz von 18-Flourid-PET während des Versorgungsengpasses
Die DGN war am gestrigen Dienstag, den 30. September 2008, erneut zu einem Gespräch in das Bundesgesundheitsministerium geladen. Ferner haben an diesem Treffen Vertreter des BMU, des BfArM, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des Berufsverbands Deutscher Nuklearmediziner teilgenommen.
Die Möglichkeit des auf die Zeit des Versorgungsengpasses beschränkten Ersatzes der Skelettszintigrafie als größten Tc-99m-Verbraucher durch 18-Fluorid-PET wird vom Ministerium mit Nachdruck verfolgt, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Seitens des BMG befinden sich die dafür zu berücksichtigenden Aspekte der Strahlenschutzregelungen und des Pharmarechts in der Phase intensiver Abstimmungen zwischen den zuständigen Fachabteilungen der eingebundenen Behörden. Ebenfalls wird die Frage der Kostenerstattung der in diesem Rahmen erbrachten PET-Leistungen auf Veranlassung des Ministeriums aktuell geprüft.
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch in dieser besonderen Situation des Radionuklid-Versorgungsengpasses Voraussetzung ist, dass zum Beispiel die Herstellungs- oder Umgangsgenehmigungen bei den zuständigen Behörden im jeweiligen Bundesland beantragt werden müssen. Daher legen wir den entsprechenden Radiopharmaka-Herstellern nahe, die erforderlichen Herstellungsgenehmigungen zu beantragen. Den PET-Betreibern empfehlen wir, die Erweiterung der bestehenden Genehmigungen auf 18-Fluorid bzw. auf die erforderlichen Mengen zu beantragen. Entsprechendes gilt auch für die anderen Nuklide wie 123-I oder 201-Tl.
Sobald das mit den beteiligten Institutionen abgestimmte Ergebnis des Gesprächs vom Ministerium zur Verfügung gestellt worden ist, werden wir unsere Mitglieder umgehend informieren.