Krieg in der Ukraine: Einnahme von Jodtabletten
(Stand: 17. Mai 2022)
Nach dem Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja im Südwesten der Ukraine haben die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und ihre Mitglieder zahlreiche Fragen zur atomaren Bedrohungssituation in Deutschland allgemein und speziell zur Einnahme von Jodtabletten erreicht.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beobachten die Lage in der Ukraine und insbesondere rund um das ukrainische Kernkraftwerk (KKW) Saporischschja aufmerksam. Alle dem BfS – auch aus der Nähe des KKW Saporischschja – vorliegenden Messwerte sind weiter unauffällig, es gibt keinen Anhalt für eine erhöhte Strahlenbelastung. Das BfS betreibt das integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt (IMIS) mit mehr als 1.700 Messsonden über ganz Deutschland verteilt.
Somit besteht nach aktueller Lage in Deutschland kein Anlass für die Einnahme von Jodtabletten (Kaliumjodid 65 mg).
In Übereinstimmung mit den Behörden rät die DGN von einer selbstständigen Einnahme von Jodtabletten in höherer Dosierung dringend ab. Eine Selbstmedikation mit hochdosierten Jodtabletten birgt erhebliche gesundheitliche Risiken und hat in der gegebenen Situation keinen Nutzen. Patienten mit einer Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion oder Erkrankung der Schilddrüse sollten sich im Falle weitergehender Fragen an die behandelnden Kolleg:innen der Nuklearmedizin wenden.
Weitergehende, ausführliche Informationen für Ärzte und die Bevölkerung finden Sie hier:
Nach dem Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja im Südwesten der Ukraine haben die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und ihre Mitglieder zahlreiche Fragen zur atomaren Bedrohungssituation in Deutschland allgemein und speziell zur Einnahme von Jodtabletten erreicht.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beobachten die Lage in der Ukraine und insbesondere rund um das ukrainische Kernkraftwerk (KKW) Saporischschja aufmerksam. Alle dem BfS – auch aus der Nähe des KKW Saporischschja – vorliegenden Messwerte sind weiter unauffällig, es gibt keinen Anhalt für eine erhöhte Strahlenbelastung. Das BfS betreibt das integrierte Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt (IMIS) mit mehr als 1.700 Messsonden über ganz Deutschland verteilt.
Somit besteht nach aktueller Lage in Deutschland kein Anlass für die Einnahme von Jodtabletten (Kaliumjodid 65 mg).
In Übereinstimmung mit den Behörden rät die DGN von einer selbstständigen Einnahme von Jodtabletten in höherer Dosierung dringend ab. Eine Selbstmedikation mit hochdosierten Jodtabletten birgt erhebliche gesundheitliche Risiken und hat in der gegebenen Situation keinen Nutzen. Patienten mit einer Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion oder Erkrankung der Schilddrüse sollten sich im Falle weitergehender Fragen an die behandelnden Kolleg:innen der Nuklearmedizin wenden.
Weitergehende, ausführliche Informationen für Ärzte und die Bevölkerung finden Sie hier:
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Situation in der Ukraine hinsichtlich nuklearer Sicherheit und Strahlenschutz | Cluster (BMUV)
- Integriertes Mess- und Informationssystem zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt (IMIS)
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
- Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zur Situation in der Ukraine
- Jodblockade – Aktuelle Hinweise zur Einnahme von Jodtabletten in Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine
- Strahlenschutzkommission (SSK) – Verwendung von Jodtabletten zur Jodblockade der Schilddrüse bei einem Notfall mit Freisetzung von radioaktivem Jod