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Diagnose
Wie wird die Diagnose gestellt?

Problematisch bei der KHK ist, dass sie selbst dann, wenn einzelne Herzkranzgefäße schon zur Hälfte oder sogar vollkommen verschlossen sind, noch nahezu beschwerdefrei verlaufen kann. Nur unter Belastung – Stress oder körperlicher Anstrengung – können Atemnot oder Schmerzen im Brustbereich auftreten. Der Arzt muss erfragen, ob die Beschwerden als typische Angina pectoris (Brustenge) oder atypische Brustschmerzen einzustufen sind. Eine frühzeitige, fundierte Diagnose bei Verdacht auf eine KHK ist dringend erforderlich.

Zone des Infarktes
Folgen eines Herzinfarktes: Um die Kernzone (dunkelgrau) bildet sich eine Zone mit Schädigungen am Myokard (mittelgrau) und ein minderdurchbluteter Bereich (hellgrau).

Dazu werden zunächst Elektrokardiographie-Untersuchungen (EKG) unter Ruhe- und Belastungsbedingungen durchgeführt. Ergeben sich dabei Hinweise auf eine Herzerkrankung, so kann der Kardiologe (Arzt für Herzkrankheiten) weitere Untersuchungen durchführen. Diese können von sogenannten nicht-invasiven Verfahren wie der Herzultraschall-Untersuchung und der Myokardszintigraphie bis hin zu den invasiven Verfahren der Koronarangiographie (Herzkatheter) reichen.

Bei der Koronarangiographie wird durch einen dünnen Schlauch (der Herzkatheter) Kontrastmittel direkt in die Gefäße gespritzt, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Der Weg, auf dem das Kontrastmittel durch diese sogenannten Herzkranzgefäße strömt, wird mit einer speziellen Röntgenanlage aufIn vielen Fällen ist der Einsatz eines nicht-invasiven Untersuchungsverfahrens wegen der deutlich geringeren Belastung für den Patienten angezeigt, in anderen Fällen hingegen bei eindeutiger Symptomatik und EKG-Befundlage primär die Koronarangiographie.gezeichnet. Gefäßverengungen (Stenosen) sowie Gefäßverschlüsse werden so sichtbar.

In der Nuklearmedizin stehen zur Herzuntersuchung im Wesentlichen drei Verfahren zur Verfügung, die je nach Fragestellung zum Einsatz kommen:

1. Myokardszintigraphie
2. Radionuklidventrikulographie
3. Positronen-Emissions-Tomographie

Eine Information der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)

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