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Myokardszintigraphie |
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Das Myokard, also das Herzmuskelgewebe, wird von einem dichten Netz von Gefäßen, den Herzkranzgefäßen, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Verengt sich eines dieser Herzkranzgefäße beispielsweise durch Fettablagerungen in der Gefäßwand, kommt es in der Region des Herzmuskels, die von diesem Gefäß versorgt wird, zu einer Unterversorgung. Der Herzmuskel kann nicht mehr mit voller Leistung arbeiten und auf körperliche Belastungen nicht mehr ausreichend reagieren. |
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Beispiel einer Myokardszintigraphie am gesunden Herzen:
Gezeigt werden drei einzelne Schichten.
"short axis" bezeichnet einen Schnitt senkrecht zur Herzlängsachse, "long axis" den parallel zur Herzlängsachse. (HW = Herzhinterwand, VW = Vorderwand, LW = Lateralwand = Seitenwand, AP = Apex = Herzspitze) |
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Wird ein wichtiges Herzkranzgefäß weitgehend oder vollständig verschlossen, droht der gefürchtete Herzinfarkt. Im schlimmsten Fall stirbt das Herzmuskelgewebe, das von diesem Gefäß versorgt wurde, vollständig ab. Es entsteht eine Herzmuskelschädigung, die jedoch von noch lebensfähigem Gewebe umgeben sein kann (sogenanntes winterschlafendes oder, englisch, hibernating Myokard). Ob dies der Fall ist oder nicht, entscheidet über die weitere Therapie.
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Eine Information der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN) |
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