Lungenembolien rechtzeitig entdecken |
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In der Lunge erfolgt der Gasaustausch zwischen Blut und Atemluft. Sind wichtige Blutgefässe in der Lunge verstopft, kann das mit Sauerstoff angereicherte Blut nicht in den Körperkreislauf gelangen. Dies geschieht zum Beispiel, wenn sich nach einem Unfall oder langer Bettlägrigkeit in einzelnen Venen Blutgerinnsel (Thromben) bilden, sich ablösen und mit dem Blutstrom in die Lunge gelangen und dort in den Lungengefässen steckenbleiben (Lungenembolie). Lungenembolien können unerkannt lebensbedrohlich sein. Die schnellstmögliche Entdeckung und Behandlung ist lebensnotwendig. Beim nuklearmedizinischen Untersuchungsverfahren Lungenventilationsszintigraphie atmet der Patient zunächst ein radioaktives Gas ein, so dass die Belüftung der Lunge sichtbar wird. Anschliessend wird ein Radiopharmakon in den Blutkreislauf gespritzt, um auch die Durchblutung darzustellen (Perfusionsszintigraphie). Liegt eine Lungenembolie vor, ist die Belüftung in beiden Lungenflügeln normal und gleichmäßig, die Durchblutung dagegen ist in einem Lungenflügel deutlich schlechter. Die Lungenszintigraphie ist bei entsprechender Technik das genaueste und empfindlichste Verfahren zum Lungenembolienachweis. |
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