Nieren
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Die Nieren reinigen das Blut von „Abfallstoffen” des menschlichen Stoffwechsels. Diese „Klärfunktion” kann man mit Hilfe der Nierenszintigraphie darstellen. Dazu verwendet man radioaktive Substanzen, die von den Nieren stark ausgeschieden werden. Zum einen kann die Verteilung dieser Substanz in den Nieren mit Hilfe einer Gammakamera sichtbar gemacht werden. Zum anderen kann man – für jede Niere einzeln – Funktionskurven erstellen, also messen, wie schnell die einzelne Niere das Radiopharmakon ausscheidet (Clearancebestimmung). Dadurch lassen sich Schädigungen des Nierengewebes ebenso nachweisen wie Harnabflussstörungen oder der Rückfluss des Harns in die Nieren. Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern müssen Krankheitsbilder der Nieren schnell und sicher erkannt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Eine wichtige Rolle spielt die nuklearmedizinische Nierenuntersuchung auch bei erhöhtem Blutdruck unklarer Ursache.
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Nierenszintigramm
szintigraphisch erstellte Funktionskurve der Niere
Nierenszintigramm; links Normalbefund, rechts Schrumpfniere. unten: szintigraphisch erstellte Funktionskurve der Niere: Die Schrumpfniere (grün) leistet deutlich weniger als die gesunde (rot). Dadurch ist die Gesamtleistung (Clearance) vermindert.


Eine Information der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN)

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