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Was ist Nuklearmedizin? |
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In der nuklearmedizinischen Diagnostik geht es also um das Sichtbarmachen von Stoffwechselvorgängen. Dazu werden den Patienten geeignete Substanzen sogenannte Radiopharmaka verabreicht (beispielsweise durch Injektion in die Blutbahn), die ganz spezifisch am fraglichen Stoffwechselprozess beteiligt sind und diesen geradezu markieren. Das Sichtbarmachen erfolgt mit speziellen Untersuchungsgeräten, sogenannten Gammakameras. Diese können die jetzt vom Körper ausgehenden Gammastrahlen sehen und in ein diagnostisches Bild, ein sogenanntes Szintigramm verwandeln. Damit unterscheiden sich nuklearmedizinische Untersuchungen auch von Röntgenuntersuchungen, bei denen die Strahlen von aussen (von der Röntgenröhre ausgehend) durch den Körper gesandt werden und bei denen anatomische Details des Körpers auf Röntgenbildern dargestellt werden.
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a. Röntgenbild einer rechten Hand: Nach einem Unfall lassen sich trotz starker Schmerzen keine Knochenverletzungen nachweisen. |
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b. Knochenszintigramm derselben Hand: Schwarze Flecken an der Handwurzel markieren die sehr wohl vorhandenen knöchernen Verletzungen. |
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c. Das unter b. gezeigte Szintigramm in Farbdarstellung. |
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Da verschiedene Stoffwechselvorgänge mit ganz unterschiedlicher Geschwindigkeit ablaufen, kann die Zeit, die zwischen dem Verabreichen des Radiopharmakons und der eigentlichen Untersuchung verstreichen muss, stark variieren. Wenige Minuten sind ebenso möglich wie einige Tage. Auch kann die Zeit, die der Patient an der Gammakamera verbringen muss, aus unterschiedlichen Gründen ebenfalls zwischen wenigen Minuten und in seltenen Fällen sogar mehr als einer Stunde variieren. Die jeweiligen Gegebenheiten werden Ihnen von den nuklearmedizinischen Mitarbeitern im Detail erläutert. Diese Erläuterungen werden auch unterschiedliche Vorbereitungen mit beinhalten (nüchtern, nicht nüchtern; Blasenentleerung vor Untersuchung; untersuchungsspezifische Mahlzeiten usw.).
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Eine Information der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN) |
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