Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die nuklearmedizinische Diagnostik nach einem Herzinfarkt. Nicht immer ist Herzgewebe, das nicht mehr durchblutet wird, auch tatsächlich bereits abgestorben. Durch die Stoffverteilung von Zelle zu Zelle und andere Mechanismen kann eine minimale Nährstoffversorgung immer noch aufrechterhalten sein. Solches noch am Leben erhaltene, aber nicht oder kaum durchblutete Gewebe nennt man winterschlafend. Durch eine Operation am offenen Herzen lässt sich die Durchblutung häufig wiederherstellen, das Muskelgewebe kann sich erholen. Findet in den Herzmuskelzellen jedoch überhaupt kein Stoffwechsel mehr statt, sind sie in Folge des Infarktes abgestorben. Eine Herzoperation wäre ein den ohnehin geschwächten Patienten völlig sinnlos belastender Eingriff. Ob winterschlafend oder abgestorben wird mit anderen Radiopharmaka (F18-FDG, Tl201) dargestellt. |
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